Von der Schulbank in den Wunschberuf

Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen. Sie legt den Grundstein für die zukünftige Karriere und beeinflusst massgeblich den weiteren Lebensweg. Doch wie findet man den richtigen Beruf und worauf sollte man bei der Wahl einer Lehrstelle achten? Zu diesem Thema haben wir zwei Lernende interviewt, welche ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Liebe Alina, liebe Ulpiana, könnt ihr euch kurz vorstellen und uns erzählen, wer ihr seid und welchen Beruf ihr bei Zurich lernt?

  • Ich bin Alina, 17 Jahre alt und mache zurzeit die Lehre als Fachfrau Kundendialog im Schadencenter bei Zurich.
  • Ich heisse Ulpiana Miftari, bin ebenfalls 17 Jahre alt und absolviere eine Ausbildung zur Kauffrau Privatversicherung EFZ bei der Zurich.

 

Warum habt ihr euch für diesen Beruf entschieden und was hat euch daran besonders interessiert? 

Alina: Ich wollte immer mit Menschen arbeiten und es liegt mir am Herzen, ihnen weiterzuhelfen. Als Fachfrau Kundendialog kann ich genau dies tun und unsere Kunden in schwierigen Situationen im Schadensfall unterstützen. 

Ulpiana: Ich habe mich für den Beruf der Kauffrau entschieden wegen der Vielfalt der Aufgaben und der Möglichkeit, in verschiedenen Abteilungen zu arbeiten. Besonders der Bereich Kundenservice interessiert mich, da ich Freude daran habe, Menschen zu helfen und den direkten Kundenkontakt schätze. 

 

Wie seid ihr bei der Berufswahl vorgegangen? Hattet ihr bestimmte Strategien oder Hilfsmittel, die euch geholfen haben? 

Alina: Zu Beginn habe ich mich im Internet über alle Berufe informiert, die mich interessieren könnten und habe dann bei verschiedenen Firmen einen Termin zum Schnuppern vereinbart. Gleichzeitig habe ich mich bei einer Berufsberaterin weitergehend informiert und beraten lassen.  
Über Gateway bin ich dann auf die freie Stelle als Fachfrau Kundendialog bei Zurich aufmerksam geworden und habe mich direkt darauf beworben.

Ulpiana: Bei meiner Berufswahl bin ich systematisch vorgegangen. Meine Hauptstrategie war es, in möglichst vielen Berufen und Branchen zu schnuppern. So konnte ich umfassende Einblicke in verschiedene Arbeitsumfelder und Tätigkeiten gewinnen. Den Beruf der Kauffrau habe ich in einem Versicherungsunternehmen, einer Bank und einem Handelsunternehmen kennengelernt. Dieser Vergleich half mir, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen und herauszufinden, was mir am meisten zusagt. An verschiedenen Info-Nachmittagen konnte ich die Unternehmen näher kennenlernen und mich mit Lernenden austauschen, was sehr wertvoll war.  Das alles half mir, meine Stärken und Interessen besser zu verstehen und dann meine Entscheidung zu treffen.

Ulpiana: Lernende Kauffrau Privatversicherung EFZ

Gab es bestimmte Personen (z.B. Eltern, Lehrer, Berufsberater), die euch bei eurer Berufswahl besonders geholfen haben? 

Alina: Mir hat meine Berufsberaterin sehr geholfen, da sie mir immer neue Ideen gebracht hat und mich sehr liebevoll unterstützt hat, eine Stelle zu finden, die zu mir passt. 

Ulpiana: Ja, meine Eltern und meine Berufsberaterin haben mich sehr unterstützt. Sie haben mir geholfen, meine Stärken zu erkennen und mir wertvolle Ratschläge gegeben, welche Berufe gut zu meinen Interessen und Fähigkeiten passen könnten.

 

Was war für euch am Schluss wichtig, um euch für eure Lehrstelle entscheiden zu können?

Alina: Mir war wichtig, dass ich mich im Team und im Unternehmen wohlfühle und mir die Arbeit Freude macht. Ebenso wollte ich wissen, welche Zukunftschancen ich als Fachfrau Kundendialog habe. Letztendlich habe ich auf mein Bauchgefühl vertraut.

Ulpiana: Das Wichtigste war, dass ich mich im Unternehmen wohlfühle und die Ausbildung abwechslungsreich und gut strukturiert ist. Die Arbeitsatmosphäre und das Team spielten natürlich ebenfalls eine grosse Rolle. Zudem war mir auch wichtig zu wissen, dass ich nach meiner Lehre gute Chancen habe, weiterhin im Unternehmen zu bleiben und es gute Weiterbildungsmöglichkeiten gibt.

 

Ihr seid nun schon in der Hälfte eurer Lehrzeit. Was waren die grössten Highlights und Herausforderungen bisher?

Ulpiana: Zu meinen Highlights zählen die verschiedenen Projekte und die Möglichkeit, eigenständig Aufgaben zu übernehmen. Gleichzeitig ist es auch eine grosse Herausforderung, immer wieder neue und komplexere Aufgaben zu übernehmen und Verantwortung zu tragen.

Alina: Zu meinen Highlights zählen die Einblicke in verschiedene Fachabteilungen wie die SOS-Abteilung oder den Help Point.  Durch den direkten Kundenkontakt im Schadencenter habe ich viel fürs Leben und meine berufliche Zukunft gelernt. Die grösste Herausforderung war der Umgang mit emotionalen oder verärgerten Kunden, der viel Geduld, Empathie und Kommunikationsfähigkeiten erfordert. Diese Erfahrungen lassen mich als Mensch wachsen und stärken mein Selbstvertrauen. 

Alina: Lernende Fachfrau Kundendialog EFZ

Gibt es etwas, das ihr eurem jüngeren Ich in Bezug auf die Berufswahl sagen würdet?  Welche Tipps habt ihr für Schüler, welche sich noch unsicher sind, welchen Beruf sie erlernen möchten? 

Alina & Ulpiana: Da sind wir uns definitiv einig 😉

Wir würden unserem jüngeren Ich raten, viele verschiedene Berufe kennenzulernen. Es ist wichtig, einen Beruf zu finden, der Freude bereitet und den man gerne ausübt. 
Unser Tipp an Schüler ist, so viele Schnuppertage wie möglich zu nutzen und sich mit Lernenden auszutauschen, um ein realistisches Bild von den verschiedenen Berufen und Lehrbetrieben zu bekommen. Zusätzliche Unterstützung durch einen Berufsberater oder eine Berufsberaterin kann ebenfalls wertvoll sein. 
Zum Schluss möchten wir den Schülern mit auf den Weg geben, sich keinen übermässigen Druck zu machen und auf ihr Bauchgefühl zu vertrauen. Letztendlich ist es wichtig, dass sie eine Ausbildung finden, die sie glücklich macht und erfüllend ist.

Alina Merz & Ulpiana Miftari
Fachfrau Kundendialog EFZ / Kauffrau Privatversicherung EFZ

Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG